Damm

Die Politisierbarkeit ökonomischer Modellwelten

Zum Einfluss der Wirtschaftswissenschaft auf die Gesellschaft

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2024

283 S. 37 s/w-Abbildungen, 12 Farbabbildungen.

transcript. ISBN 978-3-8394-7533-1

Das Werk ist Teil der Reihe: Arbeit und Organisation

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Zugespitzt und mit einem Körnchen Salz: Das Buch versucht die Welt zu retten, indem es sie abschafft und durch eine Pluralität kommunikativer Interaktionsmuster ersetzt. Die Rede von ökonomischen Modellwelten soll klarmachen, dass wirtschaftswissenschaftliche Modelle nicht bloß mathematische Ausdrücke versammeln, sondern die Art, wie wir in einer Gesellschaft zusammenleben möchten, aktiv mitgestalten, ›performieren‹. Der Text meint Performativität ernst und thematisiert sich selbst als Sprechhandlung, die aus ihrer normativen Stoßrichtung weder Hehl noch Dogma macht.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Der soziologisch etablierte Begriff der Weltbeziehung suggeriert Welt, wie ich finde, als ein fix-fertiges Etwas in dem man ist und zu dem man in Beziehung steht. Das Buch dynamisiert eine solch eher statische Perspektive, indem es die pragmatische Gebrauchsbedeutung von ›Welt‹ hervorhebt. Verwenden wir Ausdrücke wie beispielsweise ›es gibt‹, "die Welt" oder ›in Wirklichkeit‹ versuchen wir damit in der Regel, Situationsdeutungen rechtfertigend zu verallgemeinern. ›Welt‹ verwandelt sich vor diesem Hintergrund von einem beziehungsfähigen Gefäß zu einem sprachlichen Werkzeug in Kämpfen um Anerkennung.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Die sogenannte ›Soziologie der Wirtschaftswissenschaften und wirtschaftswissenschaftlichen Wissens‹ erforscht den Einfluss der Wirtschaftswissenschaften auf außerwissenschaftliche Gesellschaftsbereiche.

Das Buch kann einen Beitrag zur theoretischen Rückbindung dieser Strömung liefern, weil es den Begriff ›Einfluss‹ recht aufwendig aus dem äußerst fruchtbaren Werk des Klassikers Talcott Parsons rekonstruiert. In empirischer Hinsicht lassen sich methodologisch-innovative Brücken zu zeitdiagnostischen Diskussionen über den aktuellen Strukturwandel demokratischer Öffentlichkeit bauen.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Die empirischen Untersuchungsergebnisse gehen auf eine selbstdurchgeführte Online-Befragung zurück. Über die Kommentarfunktion haben sich die befragten Arbeitnehmer, Arbeitslosen und Arbeitgeber rege zu Wort gemeldet. Gerne würde ich die Ergebnisse in der Gesamtschau gemeinsam mit ihnen und einem breiteren Kreis von ›Arbeitsmarktteilnehmer*innen‹ diskutieren. Außerdem kamen mir an den vielleicht empfindlichsten Argumentationsstellen im Text Überlegungen aus dem Theater zu Hilfe. Warum also diese Verbindung nicht auch zusammen mit darstellenden Künstler*innen weiterdenken?

5. Ihr Buch in einem Satz:

Der soziologisch informierte Gebrauch ökonomischer Modellwelten kann die Welt vielleicht noch retten.

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