Wetzel / Wuidar / Gedigk

Mystique, langage, image : montrer l’invisible Mystik, Sprache, Bild: Die Visualisierung des Unsichtbaren

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Fachbuch

Buch. Hardcover

2022

364 S. 4 s/w-Abbildungen, 44 Farbabbildungen.

Reichert Verlag. ISBN 978-3-7520-0601-8

Format (B x L): 17 x 24 cm

Gewicht: 770 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Scrinium Friburgense; 55

Produktbeschreibung

Wie lässt sich das Unsichtbare darstellen? Zu allen Zeiten hat die Mystik zu dieser Frage ihre ganz eigenen Antworten gefunden. Diejenigen, die das Andere – die Gottheit, den Seelengrund – erfahren und erlebt haben, suchen nach einem Ausdruck für das, was sie während der alles sprengenden, Leib und Seele verwandelnden Erfahrung gesehen, gefühlt und gehört haben.
Die mystische Erfahrung kann dabei über Visionen oder ekstatische Zustände vermittelt werden, über eine Entrückung des Geistes in ein schwer beschreibbares Jenseits. Gott äußert sich dort jenseits der Sprache der Heiligen Schrift oder des Buchs der Natur. Er spricht nicht in Worten mit Silben und Vokalen, sondern in Worten, die man sehen kann, wie Gregor der Große schreibt. Er spricht in Zeichen und Visionen. Was Gott während der mystischen Vision zeigt und hören lässt, muss anschließend übersetzt werden, um wiederzugeben, was war, was erlebt wurde. Der Visionsbericht wirft die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen einer Übersetzung innerer Bilder in Worte auf und damit überhaupt die Frage nach der Möglichkeit sprachlicher Objektivierung einer subjektiven Erfahrung. Es ist gewiss kein Zufall, wenn man in diesen Berichten eine Vielzahl sprachlicher Bilder findet, oder lyrische Formen, canciones (Johannes vom Kreuz), genutzt werden, die zum Ort sprachlicher Kreativität werden, mit Ausdrücken und Sätzen, die sich außerhalb der gängigen, ‚normalen‘ Bedeutung bewegen und gerade dadurch im Idealfall die mystische Erkenntnis in sich bergen. Der mystische Bericht wird manchmal auch in eine andere ‚Sprache‘ übersetzt, die diesmal bildlich im eigentlichen Sinn des Wortes zu verstehen ist: Es sind dann Diagramme, Zeichnungen, gemalte Bilder oder Wandmalereien, welche die mystische Erfahrung wiederzugeben versuchen.
Der Sammelband geht diesen Aspekten von Beziehungen zwischen mystischer Erfahrung, Sprache und Bild nach, um anhand konkreter Beispiele vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert zu entschlüsseln, wie Autoren und Künstler versucht haben, das Unsichtbare durch das sprachliche Bild im Bericht, durch das poetische Bild in der Lyrik und durch das materielle Bild in der Zeichnung, dem Gemälde oder der Skulptur vor Augen zu stellen.

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