Casablanca im Fieber

Casablanca im Juli 1955, kurz bevor sich die Kolonial-herren aus Marokko zuruckziehen. Es duftet nach Orangenbaum, Jasmin, nach Bougainvilleas. Das Gleiten der Buicks auf dem kochend heien Teer ubertont den Gesang der Grillen. Im Eden wird "e;Viva Zapata"e; mit Brando gezeigt; im Vox geben sich in "e;Fluss ohne Wiederkehr"e; Mitchum und Marylin Zungenkusse... Um Mitternacht geht man bei duftender Hitze baden. Die Swimmingpools am Meeresufer heien "e;Acapulco"e;, "e;Sun-Beach"e;, "e;Tahiti-Plage"e;. Argerlich nur, dass es in Marokko auch Einwohner gibt: patriotische Araber. Die Stadt gleicht einem Pulverfass. Autos gehen hoch. Plastikbomben sind angesagt. Und die Europer machen Jagd auf ihre arabischen "e;Freunde"e;. In dieser angespannten Atmosphre wird die junge Spanierin Ginette schwerverletzt in eine Privatklinik eingeliefert. Sie wurde von dem Franzosen Georges Bellanger vergewaltigt. Seine Mutter, Chefrztin dieser Klinik, deckt die "e;kleine Verfehlung"e; ihres Sohnes und veranlasst den Zivilgouverneur, dessen Geliebte sie ist, den Arabern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Dann kommt Manu, der Freund Ginettes, nach zwei Jahren Militrdienst wieder zurck nach CasablancaTito Topin erhielt fr diesen Roman den Prix Mystre de la Critique.