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Gedächtnis und Erzählen

Inszeniertes Erinnern in der Prosa Christoph Heins

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2024

304 S. 4 s/w-Abbildungen.

transcript. ISBN 978-3-8394-6912-5

Das Werk ist Teil der Reihe: Gegenwartsliteratur

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Christoph Hein, der im April 2024 seinen 80. Geburtstag feiert, gehört zu den wichtigsten lebenden Schriftsteller*innen der deutschen Gegenwartsliteratur. Trotzdem ist die Zahl an Monografien zu seinem Schaffen – vor allem in den letzten zwanzig Jahren, in denen der Großteil seiner Romane entstanden ist – sehr überschaubar. Noch seltener sind Studien, die sich mit den Texten als autonomen Sprachkunstwerken und nicht nur etwa als zeithistorischen und -kritischen Dokumenten auseinandersetzen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Das Buch klammert Fragen um den ›DDR-Autor‹ Christoph Hein sowie um einen möglichen Wirklichkeitsgehalt der Texte weitgehend aus und befasst sich stattdessen vor allem mit formalen, erzähltechnischen Merkmalen. Dabei zeigen sich die Texte als viel selbstreflexiver und in höherem Maße metanarrativ und -fiktional, die jeweilige Erzählsituation als weniger geradlinig und stabil als sie auf dem ersten Blick zu sein scheinen.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Vordergründig knüpft das Buch an den nunmehr seit Jahrzehnten anhaltenden Gedächtnis-Boom in den Kulturwissenschaften an. Den Kern der Analysen bildet aber der Versuch, Ansätze der strukturalistischen Erzähltheorie um Erkenntnisse aus der natürlichen Narratologie, der Fiktionstheorie und der Rezeptionsästhetik zu ergänzen. Schließlich stellt die Studie zwangsläufig einen Beitrag zur Forschung zur ostdeutschen Literatur dar, obgleich sie diese Einteilung in vielen Hinsichten als fragwürdig einstuft.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Zum einen mit dem zu früh verstorbenen Germanisten und Publizisten Lothar Baier, der vor mehr als 30 Jahren zu ›einer neuen Lektüre‹ des Werks Christoph Heins aufrief – zu einer, der die Sprache und die Erzähltechniken der Texte im Fokus hat. Zum anderen mit gewissen Literaturkritiker*innen, die in ihren Besprechungen von Heins Romanen sich immer noch in erster Linie mit der Person des Autors und seinen vermeintlichen politischen Ansichten befassen und dabei oft an den Texten vorbeizielen.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Erzähltexte eines der wichtigsten Gegenwartsautor*innen Deutschlands erfahren eine überfällige, eingehende narratologische Analyse.

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