Scheuermann

VN-EU-Beziehungen in der militärischen Friedenssicherung

Eine Analyse im Rahmen des Multilateralismus-Konzepts

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Fachbuch

Buch. Softcover

2012

Nomos. ISBN 978-3-8329-7593-7

Gewicht: 666 g

Produktbeschreibung

Im Jahr 2003 kooperierten Vereinte Nationen (VN) und Europäische Union (EU) erstmals in der militärischen Friedenssicherung. Seitdem haben sie ihre inter-organisationale Beziehung auf politischer und militärischer Ebene vertieft und durch weitere gemeinsame Einsätze verstetigt.

Diese Studie ist die erste systematische Analyse der VN-EU-Beziehung in der militärischen Friedenssicherung. Sie trägt zur Debatte über die Zukunft des Friedenssicherungsregimes, über die Transformation der Governance und die theoretische Erfassung inter-organisationaler Kooperation bei.

Die Analyse der VN-EU-Beziehung ist in den normativen Diskurs über die Bedeutung des Multilateralismus eingebettet. Die Autorin untersucht Ursachen, Entwicklung, Ausgestaltung und Rollenverteilung der Beziehung. Sie analysiert die inter-institutionelle Vernetzung im Routinebetrieb und die Zusammenarbeit im Feld in vier detaillierten Fallstudien.

Der Band richtet sich an Wissenschaftler, die sich mit neuen Formen multilateraler Friedenssicherung und der Transformation der Governance auseinandersetzen und versteht sich explizit als Handlungsvorschlag für Sicherheitspolitik und Militär: Kooperation lohnt sich!


Informationen zur Reihe:

Staatlichkeit und Governance in Transformation

Herausgegeben von Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, Prof. Dr. Hans-Joachim Lauth, Prof. Dr. Michèle Knodt und Prof. Dr. Marianne Kneuer

Es ist zunehmend deutlich geworden, dass auf globaler, regionaler, nationalstaatlicher und substaatlicher Ebene Transformationsprozesse stattfinden, die Akteurskonstellationen, Strukturen und Entscheidungsprozesse gleichermaßen umfassen. Staatliche Politik unterliegt ebenso wie Weltpolitik seit Jahren vielfältigen und temporeichen Umbrüchen, die in der Veränderung von Staatlichkeit, einer Aufwertung regionaler und transnationaler Integration sowie neuen Herausforderungen globaler Dimension zum Ausdruck kommen. Diese Umbrüche betreffen die OECD-Welt allerdings in anderer Form als Regionen, in denen fragile Staatlichkeit bzw. Staatsverfall beobachtet werden. Mit welchen Herausforderungen sieht sich Governance auf den verschiedenen Ebenen konfrontiert? Wie kann Politik unter diesen Gegebenheiten handlungs- und leistungsfähig bleiben? Welche Anforderungen ergeben sich für das staatliche, regionale und globale Regieren und Steuern? Welche Rolle können dabei Integration und Kooperationsmechanismen spielen? Welche Steuerungsformen lassen sich auf den verschiedenen Ebenen erkennen? Die Reihe beschäftigt sich mit Fragen der Transformation von Staatlichkeit und den korrespondierenden Governance-Strukturen im Schnittmengenbereich der Internationalen Beziehungen, der Integrationsforschung und dem Vergleich politischer Systeme. In der Analyse von Strukturen, Akteuren, Prozessen und Steuerungsformen sollen unterschiedliche Forschungsansätze fruchtbar gemacht werden, die diese Phänomene aus verschiedenen Blickrichtungen und unter Rückgriff auf verschiedene theoretische Ansätze betrachten. Die so entstehende Plattform soll Elemente von Governance auf und zwischen den unterschiedlichen politischen Ebenen identifizieren, analysieren und debattieren.

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