Neu Erschienen: 09.10.2024 Grafik für das Drucken der Seite Abbildung von Röthel | Körperliche Selbstbestimmung | 1. Auflage | 2024 | beck-shop.de

Röthel

Körperliche Selbstbestimmung

Dogmen, Diskurse, Deutungen

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Fachbuch

Buch. Softcover

2024

332 S.

Klostermann Vittorio GmbH. ISBN 978-3-465-04642-4

Format (B x L): 15.9 x 23.5 cm

Gewicht: 530 g

Produktbeschreibung

Körperliche Selbstbestimmung gilt als Menschenrecht. Dennoch war körperliche Selbstbestimmung niemals ein gleiches Recht aller Menschen, sondern ein Recht mit Abstufungen. Für Kinder und Betreute ist körperliche Selbstbestimmung bis heute ein anderes Recht als für "normale" Erwachsene. Anne Röthel erläutert, wie sich die Dogmen, Diskurse und Deutungen zu körperlicher Selbstbestimmung von Patienten, Kindern, Entmündigten und Betreuten seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt haben. Es geht um Gemeinsamkeiten und Muster im Hinblick auf Akteure, Auslöser und Argumente. Ihre Studien erhellen, woraus Entscheidungsvorrechte für Ärzte hergeleitet wurden, warum ein elterliches Züchtigungsrecht lange Zeit richtig erschien, weshalb Jugendliche für medizinische Entscheidungen die Zustimmung ihrer Eltern benötigen und wonach sich die Rechtmäßigkeit von Zwangsbehandlungen bestimmt. Zugleich kommt ans Licht, dass jede Rechtsvorstellung von körperlicher Selbstbestimmung auf ein Dilemma zuläuft. Physical self-determination is a human right. Nevertheless, physical self-determination has never been an equal right for all people, but a right with gradations. To this day, physical self-determination is a different right for children and people in care than for "normal" adults. Anne Röthel explains how the dogmas, discourses and interpretations of the physical self-determination of patients, children, incapacitated persons and those in care have developed since the beginning of the 20th century. The focus is on commonalities and patterns with regard to actors, triggers and arguments. Her studies shed light on the basis of which doctors' decision-making prerogatives were derived, why a parental right of chastisement seemed right for a long time, why adolescents need their parents' consent for medical decisions and how the legality of coercive treatment is determined. It also serves to show that every legal concept of physical self-determination eventually leads to a dilemma.

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