Poletti

Teologia della guerra civile

Il Bellum civile di Petronio e la tradizione epica latina

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Fachbuch

Buch. Softcover

2022

In italienischer Sprache

VML Verlag Marie Leidorf. ISBN 978-3-86757-480-8

Format (B x L): 15.5 x 21.3 cm

Gewicht: 712 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Litora Classica

Produktbeschreibung

Die Bedeutung von Petrons Bellum civile als Reaktion auf Lucan ist eines der größten Rätsel sowohl des Satyricon wie auch des lateinischen Epos. Petrons Darstellung der epischen deorum ministeria im umgekehrten Universum des bellum civile spiegelt die "Theologie des Bürgerkrieges", das hochaktuelle literarische Thema im Gefolge von Lucans Pharsalia. Im Buch stehen die Rolle der Götter bei Ausbruch des Konflikts, die Dekonstruktion des traditionellen Götterapparats, der ambivalente Status des "Helden" Caesar und die Paradoxien der epischen Stimme des poeta furens Eumolpus im Mittelpunkt. Bei dieser Untersuchung gilt es vor allem, die ausgeklügelte Intertextualität des Gedichts zu entfalten. Es zeigt sich, dass Vorbilder wie Ovids Metamorphosen bisher unterschätzt waren und die Verbindungen zu anderen Texten [wie den flavischen Epen] in einem neuen Interpretationsrahmen betrachtet werden müssen. Petrons Bellum civile ist kein "marginaler" Text, sondern bietet eine wertvolle Perspektive auf die Entwicklung des römischen Epos, indem es einerseits Licht auf die in den augusteischen Klassikern eingebetteten Spannungen wirft und andererseits die Krise der epischen Form nach Lucans Revolution emblematisch verkörpert.

The meaning of Petronius' Bellum civile as a reaction to Lucan is one of the greatest conundrums of both the Satyricon and the Latin epic. Petronius' portrayal of the epic deorum ministeria in the inverted universe of the bellum civile reflects the "civil war theology?, the highly topical literary theme following Lucan's Pharsalia. This book focuses on the role of the gods at the outbreak of the conflict, the deconstruction of the traditional divine apparatus, the ambivalent status of the "hero? Caesar and the paradoxes of the epic voice of the poeta furens Eumolpus. In this investigation it is necessary above all to unfold the poem's sophisticated intertextuality. It turns out that models such as Ovid's Metamorphoses have been underestimated and the connections to other texts [such as the Flavian epics] must be viewed in a new interpretive framework. Far from being a "marginal? text, Petronius' Bellum civile offers a most valuable perspective on the development of Roman epic, both shedding light on the tensions embedded in the Augustan classics and emblematically embodying the crisis of the epic form after Lucan's revolution.

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