Ötsch / Steffestun

Wissen und Nichtwissen der ökonomisierten Gesellschaft

Beiträge zu einer neuen Politischen Ökonomie

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Fachbuch

Buch. Softcover

2020

337 S.

Metropolis Verlag. ISBN 978-3-7316-1442-5

Format (B x L): 13.6 x 20.8 cm

Gewicht: 450 g

Produktbeschreibung

Die These von einer ökonomisierten Gesellschaft besagt, dass in den letzten Jahrzehnten wirtschaftliche Prinzipien als verbindliche Handlungsorientierungen in Teilbereiche der Gesellschaft eingedrungen sind, die bisher nach anderen (nicht-ökonomischen) Logiken und Ethiken organisiert waren. Dies impliziert auch, dass die Ökonomie die Rolle einer gesellschaftlichen Leitwissenschaft eingenommen hat. Ein wichtiger Aspekt betrifft die Rolle des Wissens selbst, gerade für eine Gesellschaft, die auch als Wissensgesellschaft beschrieben wird. Damit stellt sich die Frage, welches Wissen ökonomische Ansätze wirtschaftlich handelnden Personen zuschreiben, wie theoretisches Wissen gesellschaftsrelevant werden kann und welches Wissen ökonomische Ansätze über sich selbst, über ihr Feld und ihre gesellschaftlichen Wirkungen besitzen. Zugleich betrifft das auch das Konzept von Nichtwissen, denn Wissen und Nichtwissen sind komplementäre Begriffe. Die Beiträge im Buch untersuchen Konzepte von Wissen und Nichtwissen aus der Theoriegeschichte und in aktuellen Theorien der Ökonomie. Sie fragen nach den performativen Wirkungen ökonomischer Ansätze und versuchen damit Anregungen für eine neue Politische Ökonomie zu vermitteln. Inhalt K.-H. Brodbeck: Wissen als liberale Fiktion. Ideologie im Kleide der Wissenschaft bei Hayek U. Duchrow: Überwindet Gerechtigkeit die mörderische Herrschaft des Geldes? - Beiträge religiösen Wissens für eine neue politische Ökonomie H. Heller, V. Sagvodskin: Die narrative Krise der (Wirtschafts-)Wissenschaft und ihre Bedeutung in der globalen Umweltpolitik A. Hilt: Wie erzählen wir vom Gemeinsinn? Einige Überlegungen zum Umgang mit (Nicht-)Wissen K. Leipold: Das Wissenskonzept von Eugen von Philippovich W.O. Ötsch: Progressive und regressive Wissenskonzepte: Die Beispiele von Hayek, Castoriadis und Coccia B. Priddat: Wissen, Nichtwissen, Ökonomie Th. Steffestun, F. Kersting: Nicht-Wissen Nudgen - Verhaltensökonomie und die Ökonomisierung des Wissens U. Thielemann: Heterodoxie, Positivismus und Ökonomismus. Über die Vergeblichkeit der Überwindung des Neoliberalismus auf positivem Wege

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