Anika Noack untersucht sozial innovative Handlungsorientierungen der Zivilgesellschaft. Sie geht der Frage nach, inwiefern sich Zivilgesellschaft heute dadurch legitimiert, über Bestehendes und Bekanntes hinauszugehen, oder gar beansprucht, sozial innovativ zu sein. Während die Handlungsorientierung in Richtung Innovation für Ökonomie, Wissenschaft und Forschung bereits langjährig erforscht ist, ist das Forschungsfeld zivilgesellschaftlich initiierter sozialer Innovationen bislang offen geblieben. Am Beispiel von Raumpionieren, die sich auf dem Feld einer sozialen Stadtentwicklungspolitik in Berlin-Moabit engagieren, untersucht die Autorin diese Thematik und fokussiert dabei auf kommunikative Vorgänge zur Erzeugung von sozialen Innovationen.
Der Inhalt
· Gesellschaft innovativ? Zur Profanisierung des Neuen
· Die Kommunikationsdimension als Appendix der sozialen Innovationsforschung
· Erweitertes Prozessverständnis sozialer Innovationen
· Ethnografie zur prozessbegleitenden Analyse sozialer Innovationen im Raum
· Zur kommunikativen Genese sozialer Innovationen und ihren raum(re-)konstruktiven Wirkungen
Die Zielgruppen
· Dozierende und Studierende der Soziologie, Geografie, Kommunikationswissenschaften, Ethnologie, Stadt- und Regionalplanung
· Stadt- und Regionalplaner; Forschungs- und Entwicklungsabteilungen innovationsorientierter Unternehmen, Zivilgesellschaft
Die Autorin
Anika Noack ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung.