Das Realisationsprinzip und die Aufdeckung stiller Lasten

wirft eine Reihe von Verfassungsfragen zur zeitlichen Zuordnung von Betriebseinnahmen und -ausgaben auf. Die Begrenzung von Jubiläumsrückstellungen hat das Bundesverfassungsgericht in einer vieldiskutierten Entscheidung als zulässig angesehen. Ungeklärt ist jedoch, ob und in welchem Umfang einzelne Begründungselemente dieser Entscheidung für die verfassungsrechtliche Kontrolle von bilanzsteuerrechtlichen Normen allgemeingültig sind.

Der Autor widmet sich fachlich fundiert und ausführlich diesem Problemkreis anhand der Regelungen der §§ 4f und 5 Abs. 7 EStG. Diese Vorschriften bewirken beim Veräußerer und Erwerber passivierungsbeschränkter Verpflichtungen eine vom Realisationsprinzip abweichende zeitliche Zuordnung von Betriebseinnahmen und -ausgaben.

Dr. Jochen Mundfortz ist derzeit als Associate in einer Großkanzlei in Düsseldorf tätig. Dieses Werk wurde von ihm als Dissertationsschrift an der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf vorgelegt.