Meine / Nonnenmann

Doppelporträt Eduard Erdmann und Maria Herz

Kontinuitäten, Auf- und Abbrüche im Kölner Musikleben zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus (1925–1935)

lieferbar, 3-5 Tage

29,00 €

Preisangaben inkl. MwSt. Abhängig von der Lieferadresse kann die MwSt. an der Kasse variieren. Weitere Informationen

auch verfügbar als eBook (PDF) für 28,99 €

Fachbuch

Buch. Softcover

2024

215 S. Farbabbildungen, Notenbeispielen.

edition text+kritik. ISBN 978-3-96707-838-1

Format (B x L): 15 x 23 cm

Produktbeschreibung

Der Band stellt mit Eduard Erdmann und Maria Herz zwei Persönlichkeiten des Kölner Musiklebens in den Fokus. Ihre unterschiedlichen Lebensschicksale und Tätigkeiten stehen beispielhaft für die von tiefgreifenden ästhetischen, gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen geprägten Jahre 1925 bis 1935.

Der Pianist und Komponist Eduard Erdmann (1896–1958) galt als führender Exponent der neuen Musik und wurde 1925 als Professor für Klavier an die soeben neu gegründete Staatliche Hochschule für Musik Köln berufen. Er bereicherte das städtische Konzertleben durch viele Auftritte und zwei Uraufführungen eigener Werke. Die Komponistin Maria Herz (1878–1950) trat seit Anfang der 1920er Jahre mit eigenen Werken in Köln und anderen Städten in Erscheinung. Als Philipp Jarnach 1927 Professor für Komposition an der Kölner Hochschule wurde, nahm sie bei ihm Privatunterricht.
Die Beiträge des Bandes untersuchen "Kontinuitäten, Auf- und Abbrüche", welche die künstlerische und private Entwicklung der behandelten Protagonisten während der Weimarer Republik beeinflusst haben. "Aufbrüche" stehen für die damalige dynamische Modernisierung in allen Bereichen der Gesellschaft; "Abbrüche" meinen sowohl die avantgardistische Überwindung von Traditionslinien des langen 19. Jahrhunderts als auch die systematischen Verfolgungen, Verluste und Zerstörungen durch das NS-Regime. Erdmann konnte ab 1933 keine neue Musik mehr aufführen, seine Kompositionen verschwanden aus dem Konzertleben, 1935 legte er seine Professur nieder und verließ Köln. Im gleichen Jahr floh die Jüdin Maria Herz ins Exil nach England und später in die USA. Auch ihre Werke durften ab 1933 in Deutschland nicht mehr aufgeführt werden. "Kontinuitäten" zeigen sich schließlich in Rückbindungen an vormals bestehende Institutionen und Traditionsstränge sowie – mit Ausblick auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg – in ideologischen Altlasten an der Kölner Hochschule, in Erdmanns nachhaltigem Einfluss als Pianist und Lehrer auf eine große Schülerschaft sowie im aktuell wiedererwachten Interesse an Maria Herz.

Mit Beiträgen von Heinrich Aerni, Yuval Dvoran, Oliver Fraenzke, Sabine Meine, Rainer Nonnenmann, Klaus Oldemeyer, Yves Schwarze und Stefan Weiss.

Topseller & Empfehlungen für Sie

Ihre zuletzt angesehenen Produkte

Autorinnen/Autoren

  • Rezensionen

    Dieses Set enthält folgende Produkte:
      Auch in folgendem Set erhältlich:

      • nach oben

        Ihre Daten werden geladen ...