Mutige Juristen während der NS-Zeit.
Richter und Staatsanwälte gegen das NS-Unrecht.
Ja. Es gab sie!
In der NS-Justiz waren viele furchtbare, aber auch einige wenige furchtlose Juristen tätig. Das Buch stellt 17 Richter und Staatsanwälte vor, die sich dem Unrecht verweigert haben. Ihr Beispiel zeigt, dass es damals durchaus Handlungsalternativen gab, aber viel zu wenige den Mut hatten, sie zu nutzen. In der Öffentlichkeit sind diese Juristen heute meist vergessen, dieses Buch erinnert an die wenigen Mutigen.
Friedrich Bräuninger (1877–1942), Amtsgerichtsrat in Triberg (1); Hans von Dohnanyi (1902–1945), Reichsgerichtsrat in Leipzig/Berlin (2); Wilhelm Ehret (1898–1982), Amtsgerichtsrat in St. Blasien (3); Martin Gauger (1905–1941), Gerichtsassessor in Wuppertal (4); Heinrich Heldmann (1871–1945), Vizepräsident des Oberlandesgerichts in Frankfurt a. M. (5); Paulus van Husen (1891–1971), Oberverwaltungsgerichtsrat in Berlin (6); Lothar Kreyßig (1898–1986), Amtsgerichtsrat in Brandenburg an der Havel (7); Otto Lenz (1903–1957), Landgerichtsdirektor in Berlin (8); Karl Mosler (1872–1946), Landgerichtspräsident in Bonn (9); Karl Reichling (1888–1978), Amtsgerichtsrat in Münster (10); Johann David Sauerländer (1881–1969), Oberlandesgerichtsrat in München (11); Karl Steinmetz (1893–1955), Amtsgerichtsrat in Neukirchen (ohne Abbildung); Ernst Strassmann (1897–1958), Landgerichtsrat in Berlin (12); Alfred Weiler (1898–1970), Amtsgerichtsrat in Pforzheim (ohne Abbildung); Karl Wintersberger (1880–1970), Oberstaatsanwalt in München (13); Josef Hartinger (1893–1984), Erster Staatsanwalt in München (14) und Paul Zürcher (1893–1980), Amtsgerichtsrat in Freiburg (15).
Das Buch
wendet sich über Juristenkreise und die historische Forschung hinaus an alle, die sich für die Themen NSUnrecht, Widerstand und Zivilcourage interessieren. Es leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur Frage, welches Ethos junge Juristinnen und Juristen heute haben sollten.