Kunze

Deutschland als Autobahn

Eine Kulturgeschichte von Männlichkeit, Moderne und Nationalismus

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Fachbuch

Buch. Softcover

2022

460 S. 86 s/w-Abbildungen, 13 Farbabbildungen. Kt.

transcript. ISBN 978-3-8376-5943-6

Format (B x L): 15.5 x 23.9 cm

Gewicht: 788 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Public History - Angewandte Geschichte

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Es gab noch keines. Der Autobahnbaustopp ist notwendig und passiert dennoch nicht. Die Gründe sind irrational und nicht vernünftig verständlich. Das Buch erforscht das kollektive Unbewusste, um naive Apelle an ›die Politik‹ durch wirksame Strategien ersetzen zu helfen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Das Buch öffnet den Blick auf die Entstehungsgeschichte des ›Mythos Autobahn‹ und des Autolandes Deutschland. Essentialisierte Konzepte können als solche erkannt und Veränderungspotenziale besser analysiert werden.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Im Diskurs um eine sozial-ökologische Transformation oder solidarische Postwachstumsgesellschaft oder einen ›green new Deal‹ gibt es eine kleine Forschung zu den Gründen der systematischen nicht-Umsetzung.

Hierbei wies zuletzt Andreas Malm detailliert auf die Verbindung zur globalen neuen Rechten und den ›Petro-Masculinities‹ hin. Hier wird meist ein abstraktes männliches Subjekt angenommen. Das Buch füllt diese Lücke mit einer Beschreibung der deutschen Variante der Petro-Maskulinität. Es vermeidet eine Essentialisierung im Sinne der ›Natur des Mannes‹ und bietet vielmehr eine Perspektive, die Staat und Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt.

Die Historiographie weiß bisher wenig über die Verbindung von Autobahnbau in den 1930er Jahren und späterer ›Vernichtung durch Arbeit‹. Hier ist das Kapitel zum Holocaust eine Fortsetzung der wenigen Arbeiten zur ›Durchgangsstraße IV‹.

Es gibt sehr wenige Forschungen zum Automobilismus im ›real existierenden Sozialismus‹. Das Buch ist eines der wenigen mit zwei Kapiteln zur Autobahn und zum Auto in der DDR.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Am liebsten würde ich mit Aktivist*innen der Mobilitätswende diskutieren und allen, die etwas für eine Befreiung vom Automobil beitragen, sowie mit Personen, die sich um eine Erinnerungskultur um die Zwangsarbeit im deutschen Straßenbau bemühen.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Das erste neuere Buch zur Autobahn aus autokritischer Sicht.

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