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Hunger

Über das Altern in Gelassenheit

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Sachbuch

Buch. Hardcover

2025

140 S.

Hirzel. ISBN 978-3-7776-3580-4

Format (B x L): 13 x 19 cm

Produktbeschreibung

„Keine Panik: Alter steht für Radikalität und Meisterschaft. Klasse Buch!"  Udo Lindenberg, Rockmusiker

"In der Abflughalle meines Lebens fühle ich mich besser als bei der Ankunft in dieser Welt. Da geht's mir wie Anton Hunger: Carpe diem!" Vincent Klink

Vorm Tod kommt das Alter, wenn man das Leben nicht schon in jungen Jahren aushaucht. Dass der Tod irgendwann ins Leben tritt, ist eine Gewissheit. Trotzdem will man, wie Woody Allen einmal sagte, „nicht gerne dabei sein", wenn’s soweit ist. Für immer jung – das ist ein zutiefst menschlicher Wunsch, der sich allerdings in absehbarer Zeit schwerlichst erfüllen lassen wird. Anton Hunger schildert in seinem Essay, wie er mit Gelassenheit allmählich sein inneres Einverständnis fand, alt zu sein – und hoffentlich noch gut älter zu werden. Er beschreibt humorvoll-tiefsinnig, mit Esprit, die Facetten, die das Altern und das Altsein zu einem erfüllten Lebensabschnitt machen können und fragt irritiert nach dem Sinn des Lebens, wenn man am Ende doch stirbt und einem das Paradies zur letzten Hoffnung wird. Christen preisen das „Jenseits" als Ort des ewigen Lebens, hoffen daselbst auf „Auferweckung". Buddhisten erwarten die Wiederkehr, Hinduisten stellen sich vor, in Körpern von Tieren weiterzuleben und Muslimen wird Allah im Paradies den Tisch decken: „Sie werden auf Lagerkissen ruhen, Dienende werden mit silbernen Kelchen Wein kredenzen." So steht es jedenfalls in der 27. Sure des Koran. Seneca, auch Cato, Goethe, Heidegger, Canetti und unzählige andere Geistesgrößen aller Fakultäten offenbarten sich durch die Jahrtausende als brillante Beobachter der Zeitspanne, die man irrtümlich „Ruhestand" nennt. Anton Hunger zitiert und bringt solche „Beobachter" herbei, vergleicht sie mit seiner eigenen Lebenserfahrung: eine Jonglage von Irrungen, Wirrungen und Hoffnungen menschlicher Existenz.

Überdies führt Anton Hunger en passant noch den tröstlichen Nachweis, dass es ein Fegefeuer und eine Hölle gar nicht geben kann, behandelt auch den „Leichenschmaus" und wie man ihn besser benennen und gestalten sollte. In dem irdisch ausgerichteten „Sterbeverein", dem er leibhaftig angehört, einigte man sich jedenfalls auf die „cena funeris", also die opulente „Totenfeier", die schon die alten Römer zelebrierten.

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