Die Homöopathie ist eine tragende Säule der Komplementärmedizin. Homöopathische Arzneimittel gewinnen immer mehr an Bedeutung. Genau wie schulmedizinische Arzneimittel werden homöopathische Arzneimittel sorgfältig auf Identität, Reinheit und Gehalt, kurz auf Qualität geprüft. Die Prüfvorschriften dafür finden sich im Homöopathischen Arzneibuch (HAB). Daher ist dieses Werk unverzichtbar für jeden, der Homöopathika herstellt, prüft, registriert, überwacht, verschreibt oder abgibt wie:
- Pharmazeutische Hersteller homöopathischer Arzneimittel
- Registrierungs- und Überwachungsbehörden
- Ärzte für Homöopathie
- Heilpraktiker und Homöopathen
- Apotheker
Das Loseblattwerk wird jährlich aktualisiert. Zum 1. Oktober 2023 tritt das HAB 2023 in Kraft.
Das HAB enthält Beschreibungen allgemeiner Analysenverfahren, Reagenzien, Arzneiträger, Hilfsstoffe und Herstellungsvorschriften, auch für Organpräparate, aus der Homöopathie, der Anthroposophie, Spagyrik und Spagirik sowie rund 600 Monographien. Die Analysenmethoden basieren auf dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.). Auch die Monographien sind wie in der Ph. Eur. aufgebaut, enthalten aber zusätzlich Herstellungs- und Prüfvorschriften zu den Darreichungsformen.
Das HAB ist neben dem Deutschen Arzneibuch (DAB) und dem Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) einer der drei Teile des Arzneibuchs. Das Arzneibuch hat zum Ziel, die Qualität der Arzneimittel zu überprüfen, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten.