“If it’s written in Python, it’s probably machine learning. If it’s written in PowerPoint, it’s definitely AI“.
Der AI Act stellt die Rechtspraxis vor erhebliche Herausforderungen, da er interdisziplinäres Wissen rund um Technologie, Normierung, Organisationsmanagement und Sozialwissenschaften voraussetzt. Naturwissenschaftlich geprägte Anwender:innen sehen sich mit einer Vielzahl unbestimmter Rechtsbegriffe und grundrechtlicher Postulate konfrontiert, was das Gesetz auch für sie zu einem „Buch mit sieben Siegeln“ macht.
Der AI Act ist ein weltweit einmaliges Frühwerk zur umfassenden Regulierung automatisierter Entscheidungssysteme, das den dynamischen technischen Entwicklungen rund um AI Grenzen setzen und neue rechtliche Verantwortlichkeiten begründen soll. Die Einteilung von AI-Systemen in verschiedene Risikokategorien, neue Konformitätsbewertungen und Prüfstandards, sowie Verpflichtungen zu Data Governance, Risk Management, Erklärbarkeit, Steuerung und Diskriminierungsfreiheit, Accountability und neue Haftungsregelungen erweitern die Herausforderungen für Anbieter und Nutzer von AI-Systemen.
Das vorliegende Werk fungiert als Rechtshandbuch für die Unternehmenspraxis und vereint rechtliches, technisches und organisatorisches Wissen.
Die Verfasser:innen stellen Schnittstellen und Reibungspunkte mit anderen europäischen Rechtsakten wie CDSMD, DSGVO, DGA, DA, DMA etc. dar, beziehen rechtsvergleichende Perspektiven ein und bieten mit einem umfangreichen, gut sortierten Literaturapparat eine Basis für vertiefende Studien.