Feißt

Lebensqualität(en)

Zum Kohärenzgefühl in der forensischen Psychiatrie

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2024

319 S. 17 s/w-Abbildungen.

transcript. ISBN 978-3-8394-7254-5

Das Werk ist Teil der Reihe: Kulturen der Gesellschaft

Produktbeschreibung

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Lebensqualität ist einer dieser Allgemeinplätze ohne großen Erklärungswert. Aber gerade weil in einer totalen Institution die Untergebrachten gleichsam unter Laborbedingungen leben, drängt es sich in diesem Kontext auf, eine genauere oder immerhin benennbare Vorstellung davon zu entwickeln, was ein ›Leben‹ eigentlich als Leben qualifiziert. Wie ist es beschreibbar? Und gibt es Kriterien, die ein solches Leben als gut oder schlecht auszeichnen können? Und wer stellt welche Kriterien auf?

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Mit Lebensqualität scheint immer eine normative Blaupause verbunden zu sein, an der gemessen jede*r defizitär erscheinen muss. Die Klientel im Maßregelvollzug könnte nicht weiter entfernt sein von dem gängigen Idealbild der individuellen, freien und selbstbewussten Bürger*in – und wer lediglich auf das ›Individuum‹ schaut, ignoriert einen Großteil dessen, was eine Person eigentlich ausmacht. Entsprechend verschiebt das Buch den Fokus von den Dingen, die man hat, hin zu den Beziehungen, die man ist.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Entwickelt wird eine relationale Theorie der Lebensqualität, die dem (organisationalen) Umfeld der untersuchten Personen systematisch Rechnung trägt. So werden allgemeine Erkenntnisse für eine Theorie der Lebensqualität gewonnen, sowie eine qualitative Zugangsweise zu diesem Phänomen erprobt.

Für die Versorgungsforschung lassen sich konkrete Rückschlüsse für die Gestaltung von organisationalen Behandlungssettings und dem Stellenwert von Milieutherapie ziehen.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit allen, die der Ansicht sind, dass eine Person ein durch die Haut begrenztes Individuum ist.

Darüber hinaus mit allen, die für und in psychiatrischen Kliniken Verantwortung tragen, um zu diskutieren, welchen Einfluss die organisationalen Rahmenbedingungen auf das Leben und die (Re-)Sozialisierung der Untergebrachten hat.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Lebensqualität ist ein Differenzphänomen und kann nie erreicht werden, wenn sie zum Ziel erhoben wird – sie bleibt immer eine Art Kollateralschaden.

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