Menschen mit Demenz brauchen Musik mehr als anderes und mehr als andere. In diesem Buch erläutern vier erfahrene MusiktherapeutInnen die neurologischen, biografischen und psychodynamischen Hintergründe der Arbeit mit Menschen mit Demenz.Was bedeutet Musik für kognitiv veränderte Menschen in Pflegeheimen? Wie lässt sich ihre Kontaktfähigkeit einschätzen, um daraus eine angemessene therapeutische Begleitung abzuleiten? Wie erwächst aus einem therapeutischen Setting eine Begegnung auf Augenhöhe?
Viele Fallbeispiele und eine beiliegende DVD vermitteln Einblicke in die Arbeit und erhellen die Vielfalt der Zusammenhänge zwischen Musik, Demenz und Therapie. Überraschende, kreative und humorvolle Seiten der Arbeit mit Menschen mit Demenz rücken dabei ins Blickfeld.
2., vollständig überarbeitete Auflage der Ausgabe von 2010. Mit neuen Fallbeispielen.
Die Autoren
Dorothea Muthesius, geb. 1958, Musiktherapeutin (BSMT) und promovierte Soziologin, arbeitet mit Menschen mit Demenz in der Gerontopsychiatrie, in Wohngemeinschaften, in Pflegeheimen und in der häuslichen Betreuung. Sie ist in der Entwicklung und Evaluation von Praxisprojekten im Bereich Musiktherapie und Demenz tätig und lehrt in der Ausbildung von Altenpflegern und in musiktherapeutischen Studiengängen.
Martina Falk, Diplom-Musiktherapeutin (FH), arbeitet seit 2004 in einem stationären Wohnbereich für Menschen mit Demenz.
Britta Warme, Musikwissenschaftlerin, Sozialarbeiterin (FH) und Diplom-Musiktherapeutin (UdK Berlin), arbeitet seit 2002 schwerpunktmäßig mit Senioren mit und ohne Demenz.
Jan Sonntag, Dr. sc. mus., geb. 1973, Diplom-Musiktherapeut (FH) und Heilpraktiker für Psychotherapie, arbeitet seit 1999 als Therapeut, Dozent, Forscher und Berater schwerpunktmäßig mit Menschen mit Demenz. Lehrbeauftragter an mehreren Hochschulen. Besonderes Interesse: Musik in sozialen und therapeutischen Berufen.