Europäisches Kapitalmarktrecht

Die Harmonisierung der nationalen Kapitalmärkte ist im wesentlichen abgeschlossen. Zur Zeit wird über erste tiefgreifende Reformen der älteren kapitalmarktrechtlichen Richtlinien nachgedacht. Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme.

Impulse gibt diese Analyse. Sie beleuchtet die Bestimmungen der einzelnen Richtlinien des Europäischen Kapitalmarktrechts für die Sekundärmärkte im Detail. Die Arbeit erörtert zunächst die Beteiligungstransparenz- und die Insiderrichtlinie, die beide allgemeingültige Verhaltenspflichten statuieren. Es folgt der Blick auf die Vorschriften der Investment- und der Wertpapierdienstleistungsrichtlinie, welche speziell die Marktintermediäre betreffen. Auf der Grundlage dieser systematischen Darstellungen läßt sich das vom europäischen Normengeber verfolgte allgemeine Regelungskonzept klar erkennen und kritisch bewerten. Dabei geht es um brisante Fragen, wie etwa

• die Grenzen der Zulässigkeit des discount broking
• die Unzulässigkeit von scalping und front running
• die Unvereinbarkeit einer bloßen "Bereichsöffentlichkeit" mit der Insiderrichtlinie
• die Reformbedürftigkeit der Investmentrichtlinie.

Benutzer des Werks sind Unternehmensjuristen, Rechtsanwälte, Richter, Rechtswissenschaftler, Juristen in der Ausbildung sowie alle, die mit dem Europäischen Kapitalmarktrecht des Sekundärmarktes zu tun haben.