David

Der Tod Gottes als Lebensgefühl der Moderne

Geschichte, Deutung und Kritik eines Krisenphänomens

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Fachbuch

Buch. Softcover

2024

XIII, 860 S.

Mohr Siebeck. ISBN 978-3-16-154568-9

Format (B x L): 23,2 x 15,5 cm

Gewicht: 1118 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Dogmatik in der Moderne; 50

Produktbeschreibung

Ende des 19. Jahrhunderts kündigte Friedrich Nietzsche den "Tod Gottes" als das "grösste neuere Ereigniss" an und stellte zugleich fest: dieses "ungeheure Ereigniss ist noch unterwegs und wandert". Die Idee des Todes Gottes und die Vorstellung vom Sterben der Götter wanderten jedoch bereits seit Jahrtausenden durch die Geistes- und Kulturgeschichte und werden bis heute in unzähligen Schattierungen aufgegriffen, die von mythischen Narrativen über radikale Atheismen bis hin zu kreuzestheologischen Integrations- und ethischen Substitutionsversuchen variieren. In der Moderne spitzt sich diese Gemengelage epistemisch zu. Der Tod Gottes wird nun zum Lebensgefühl einer Zeit, die als auf Dauer gestellte Krise des Verlustes metaphysischer Letztbegründungen erlebt wird. Philipp David verfolgt die Geschichte eines polyphonen Motivs in Theologie und Philosophie, Literatur und Kultur und fragt, wie sich nach und mit dem Tode Gottes - aber keinesfalls an ihm vorbei - Theologie treiben lässt.

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