Bürgin / Steck

Seelischer Schmerz bei Kindern und Jugendlichen

Psychoanalytisch-psychotherapeutische Perspektiven

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Fachbuch

Buch. Softcover

2021

184 S.

Brandes & Apsel. ISBN 978-3-95558-317-0

Format (B x L): 17 x 24 cm

Produktbeschreibung

Psychische Entwicklung ist mit Loslassen und Neuergreifen, mit Verlustschmerz und Funktionslust
verknüpft. Frustration und Trennung sind meist mit seelischem Schmerz verbunden. Seelischer
Schmerz wird im Gehirn gleich repräsentiert wie körperlicher und kann auch unter dem
Aspekt eines oft die jeweiligen Toleranzgrenzen überschreitenden Stress betrachtet werden. Somit
ist der Umgang mit Seelenschmerz zentral für eine möglichst konfliktfreies Voranschreiten
des Entwicklungsprozesses von Kindern und Jugendlichen. Bei Wegfall äußerer Schutzgaranten
(z. B. der primären Bezugspersonen) ist das Kind nur noch auf seine inneren Abwehren angewiesen,
um schmerzliche Zustände erträglicher zu machen. Je nach der Bearbeitung wird dieser Abwehrprozess
mit unterschiedlich störenden Symptomen 'bezahlt'.
Die psychoanalytischen, allgemein- und neuropsychologischen Aspekte des seelischen Schmerzes
werden erörtert und dann an Beispielen von Gesprächen und/oder supervidierten psychoanalytischen
Psychotherapien exemplifiziert. Dabei wird von einer größeren Zahl expliziter
Grundannahmen ausgegangen. Zu diesen gehört z. B., dass in Übertragungs-/Gegenübertragungs-
Bewegungen im analytisch-therapeutischen Prozess mehr oder weniger gut repräsentierte, traumatische
Konvolute archaischer Beziehungsrepräsentanzen reaktiviert werden. Durch ein entsprechend
angemessenes Aufnehmen (Containment) und eine sorgfältige Transformation in
sprachliche Elemente besteht im dialogischen Ablauf zwischen den beiden Protagonisten die
Möglichkeit, neue Beziehungserfahrungen mit einer parallel ablaufenden partiellen Umgestaltung
solcher archaischer oder auch entwickelterer Repräsentanzen zu machen.
Im psychotherapeutischen Prozess gilt es, dem Kind (und den Eltern) zu helfen, ihre schmerzlichen
Erfahrungen und den damit verknüpften Stress wahrzunehmen, ihn auf ein erträgliches
Niveau zu reduzieren und die Trauerarbeit schon von Kleinkindern, aber durchaus auch weiter bis
zur Adoleszenz, bei Verlusten so in Gang zu bringen, dass möglichst keine pathologische Trauer
entsteht. Die bisher nicht integrierten, affektiven Erfahrungen der Vergangenheit werden, eingeschrieben
in die analytisch-psychotherapeutische Beziehung, in der Gegenwart dem Bewusstsein
zugeführt, in irgendeiner Form wiederempfunden und in eine Zeitfolge wie auch eine persönliche
Geschichte integriert. Das spielerische und durch die therapeutischen Interventionen der Sprache
zugeführte Durcharbeiten erleichtert die Integrationsarbeit.

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