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Afrikadiskurse im Wandel? Eine kulturwissenschaftliche Analyse der afrikanisch-europäischen Begegnungen in der globalisierten Welt

Untersuchung zu Claude Njiké-Bergerets „Meine afrikanische Leidenschaft“ und Cornelia von Wülfings „Mein Leben als Königin in Ghana“

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Fachbuch

Buch. Softcover

2021

220 S. 3 Farbabbildungen.

Kovac, J. ISBN 978-3-339-12702-0

Format (B x L): 14,8 x 21 cm

Gewicht: 292 g

Das Werk ist Teil der Reihe: Schriften zur Kulturwissenschaft; 126

Produktbeschreibung

Diese Abhandlung identifiziert einen faktischen Zustand in den europäischen Diskursen über die afrikanischen Kulturräume und Menschen und wirft die Frage auf, wie der Wandel in den Afrikadiskursen realisiert werden kann. Sie identifiziert auch in den aktuellen Beziehungen zwischen Europa und Afrika einen Kampf um Repräsentation und verweist darauf, wie die Afrikadiskurse als Fremdheitsdiskurse in epistemologische Kontexte eingebettet sind. Sie plädiert für eine Hinterfragung und Infragestellung der Epistemologien, mit denen die Europäer Diskurse über Afrika produzieren. Zudem fordert sie die afrikanischen Forscher auf, Epistemologien neu zu bestimmen bzw. zu entwickeln und ihre eigenen Perspektiven stark in die Forschung einzubeziehen.Diese Studie unterstreicht auch aus interkultureller Perspektive die kulturellen Idiosynkrasien, die den Großraum Afrika charakterisieren und die aber in den europäischen Afrikadiskursen unberücksichtigt bleiben. Weiterhin plädiert der Autor für die Beschneidung des europäischen postkolonialen Blickes auf Afrika. Er weist darauf hin, dass diese Beschneidung sich nicht allein mit einer im Diskurs artikulierten Kritik an kolonialen und neokolonialen Verhältnissen und deren Machtimplikationen begnügen sollte. Er betont vor allem, dass die Beschneidung des europäischen postkolonialen Blickes sich in der praktischen und effizienten Herstellung der Gleichberechtigung zwischen den afrikanischen und europäischen Kulturräumen und Menschen realisieren sollte. Infolgedessen unterstreicht die Abhandlung, dass eine aus heutiger Perspektive notwendige Dekolonisierung eindeutig im europäischen Kontext durchzuführen ist.Außerdem hat sich diese Studie in besonderer Weise für die europäischen Entwicklungsdiskurse über Afrika interessiert. Sie hat gezeigt, wie eindimensional diese europäischen Entwicklungsdiskurse über Afrika sind. Sie entlarvt die europäische Tendenz der Vereinnahmung internationaler Entwicklungsdiskurse und legt den Akzent auf die Notwendigkeit, Tendenzen der Exklusion zu beseitigen. Aufgrund dessen vertritt diese Arbeit die These, dass die europäischen Diskurse über die afrikanischen Kulturräume und Menschen weniger Rechenschaft über die Letzteren als vielmehr über diese Diskursproduzenten selbst ablegen.

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